Sonntag, 4. März 2012

Die dunkle Nacht der Seele

Diesen Text werde ich noch ausführlich kommentieren; denn hier sind in etwa die Bewusstseinszustände beschrieben, die ich erlebt habe, nachdem ich von Ole Nydahl und dem sogenannten Karmapa Trinley Thaye Dorje in den Bardo gestoßen wurde.Es werden in mehr oder weniger dürren Worten die Stufen zur Erleuchtung vorgestellt. Niemand kann sich jedoch vorstellen, was das wirklich heißt, der sie nicht selbst erlebt hat:

Die dunkle Nacht der Seele




Stufen der Meditation

Stufe1
Hier geht es um das Wissen von der Unterscheidung zwischen körperlichen und mentalen Zuständen.  

Stufe 2
Das Wissen über die Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen psychischen und physischen Zuständen beinhaltet Vertiefung, Konzentration und zunehmende Achtsamkeit. Hierbei treten meist Halluzinationen, Gefühle der Verstörung und unwillkürliche Bewegungen auf. Viele Bilder können im Geist entstehen und sie verschwinden nur langsam, und man kann sich verwirrt und abgelenkt fühlen. 

Stufe 3
Das Wissen über die psychischen und physischen Prozesse als Unbeständige und Unbefriedigende und das Nicht-Selbst entsteht, und wenn Samadhi erreicht wird, können Pseudo-Nirwana Phänomene auftreten. Diese können dazu führen, dass man an den Erfahrung einer bestimmten Phase festhält, die verschiedene Erfahrungen von Licht und Farben sowie Gefühle der Verzückung, der Ruhe und von Glückseligkeit beinhaltet. Erschreckende Bilder können ebenfalls auftreten. Tränen und Körperempfindungen wie Steifigkeit, Schwere, Wärme oder Energie-Pulsationen und Zuckungen oder Juckreiz können auftreten. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Körperbewegungen können einige Formen des Entzückens begleiten. Tiefe Ruhe kann durch Klarheit und durch Gefühle von Leichtigkeit und Geschmeidigkeit zum Ausdruck entstehen. Glückseligkeit kann zur Lust führen, eine sehr lange Zeit zu meditieren. Dankbarkeit und Stolz, Vertrauen und Eifer begleiten diese Wonnen und führen zu Überanstrengung. Verbunden mit starker Achtsamkeit kann man erleben, wie Phänomene mit der  Vergangenheit verschmelzen und man wird sich der Vergangenheit bewusst und ist in der Lage, sich an vergangene Leben zu erinnern. Man mag fälschlicherweise annehmen, dass die höchste Weisheit erreicht sei und nicht mehr übermäßig denken. So kann Gleichmut entstehen. Wenn dies zu stark wird, kann es zu Zerstreutheit und Unaufmerksamkeit gegenüber körperlichen Bedürfnisse führen. Schließlich fühlt man sich froh und zufrieden mit den verschiedenen Anzeichen des Fortschritts. Wenn diese  Unzulänglichkeiten überwunden sind, kann die echte Praxis spontaner Einsicht beginnen. Konzentration und Achtsamkeit sind dann, anstatt schwankend und unausgeglichen zu sein, präzise und konstant.  

Stufe 4
Hier taucht spontan das Wissen über Entstehen und Vergehen auf. Mentale Bilder verschwinden schnell, wenn wir keinen Widerstrand dagegen setzen und ein  nicht-halluzinatorische klares helles Licht erscheint. Die Abdomenbewegungen können aufhören und man kann sich fühlen, als ob man  in einen Abgrund fiele.  

Stufe 5
Das Wissen über die Auflösung der Formen taucht auf. Traurigkeit und Reizbarkeit können auftreten, wenn das Vergehen von Phänomenen deutlich zu erkennen ist. Zusätzlich zu den geistigen Bildern scheint der Geist des Wissenden zu verschwinden und dann erkennt er sein Verschwinden. Das sind Zeiten, in denen nur das Kommen und Vergehen von Phänomenen auftritt, während das Selbst zu verschwinden scheint. Dann müssen Beide, Form und Bewusstsein, verschwinden. Dies kann nur kurz oder gar für mehrere Tage geschehen, bis Überdruss auftritt. Häufig sieht man auch vibrierende Objekte. 

Stufe 6
Das Wissen um die auch furchtbare Natur der geistigen und körperlichen Welt taucht auf und ist mit Ängsten verbunden. Man kann Angst vor allem haben, auch vorharmlose Gegenstände. Dies geht einher mit dem Verlust des Selbst. Schmerzen überall im Körper können entstehen,Man kann sich völlig allein fühlen und weinen bei dem Gedanken an Menschen, die man liebhat. An Nichts findet man mehr Freude. 

 Stufe 7
Das Wissen um die Unvollkommenheit der mentalen und körperlichen Zustände mündet in Elend und Ekel. Das Leben erscheint schlecht und langweilig, und man kann sich langweilen und auch unruhig sein. Ein tiefes Gefühl der faden Natur des Lebens herrscht vor. 

Stufe 8
Das Wissen um die Entzauberung des Lebens führt zu immer tieferen Intensivierung des Gefühl der Unzufriedenheit. Man erkennt nun die gegenseitige Abhängigkeit von Ereignissen (bedingtes Entstehen) und deren Auflösung. Man will nur aus der Welt entfliehen und  realisiert, dass nichts von Dauer ist.  

Stufe 9
Hier taucht das Wissen um den Wunsch nach Befreiung auf. Man fühlt sich wie schwankend, wünscht, mit der Praxis aufhören zu können, die Unruhe steigt und die Achtsamkeit ist niedrig. Der Körper kann sich fühlen, als ob er von Ameisen gebissen juckt.  

Stage 10
Hier taucht das Wissen auf, mit dem man den Pfad zur Befreiung untersuchen kann. Man entscheidet sich, die Praxis bis zur Vollendung durchzuführen. Es kann sein, dass man Sensationen erlebt wie sich wie mit einem Messer aufgeschlitzt zu fühlen und andere verwirrende Verstörungen. Schläfrigkeit, Steifigkeit, Härte und Hitze können auftreten. 

Stufe 11
Es entsteht die Fähigkeit, die geistigen und körperlichen Zustände und Sensationen mit Leidenschaftslosigkeit zu  betrachten, mit Gleichmut. Achtsamkeit und Klarheit sind ganz natürlich vorhanden. Die Praxis ist einfach und man kann die Zeit vergessen und stundenlang sitzen. Bestimmte psychosomatische Krankheiten können geheilt werden. 

Stufe 12-16
Allumfassendes inneres Wissen taucht auf. Nirvana ist erreicht durch den Weg einer der drei Kennzeichen unserer Existenz: Vergänglichkeit (anicca), Unzufriedenheit (dukkha) oder Leere des Selbst (anatta). Und Alles fällt weg ( das Ende).  

Der Pfad ist gegangen und die Frucht des Weges erreicht. Man erfährt tiefe Ruhe und Stille, die höchste Stille. Karmische Lasten sind verschwunden und zerstört. Wer das zum ersten Mal erlebt, erlebt diesen Moment der Verwirklichung nicht länger als nur eine Sekunde. Dann folgen  die Kontemplation über die Basis der Befreiung, über den Weg, über die Frucht und die Überprüfung, ob karmische Lasten verblieben sind.

Von    http://downthecrookedpath-meditation-gurus.blogspot.com/2011/05/stages-of-meditation-sound-like-hell-to.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen